SUP Ruhr
Stand Up Paddling in NRW

Direkt hinter der Schwallstrecke bei Isenberg (Einstieg A, Ruhr-km 53,8) geht es über eine Steile gepflasterte Böschung ins Wasser. Das Ufer ist gesäumt von grünen Wiesen und Rad- und Fußwegen. Mit der leichten Strömung (nicht für absolute Anfänger geeignet) geht es flussabwärts vorbei an kleinen Buchten.
Nach knapp vier Kilometer kommt die Schwimm-Brücke Dahlhausen und das Walzen Wehr Dahlhausen (Ruhr-km 50,0). Große Hinweisschilder weisen auf die Gefahren des Wehres hin. Hinter der Brücke rechts halten und am rechten, gemauerten Ufer entlang zu den Stegen mit Mietkanus. Hier kann das erste von drei Wehren auf dieser Tour umtragen werden.
Hinter dem Wehr ist fast keine Strömung mehr zu spüren. Die Ruhr ist in diesem Bereich recht breit und ehrlicherweise auch etwas langweilig.
Nach nur zwei einhalb Kilometern kommt das Wehr Essen Steele-Horst (Ruhr-km 47,4). Die Umtragestelle ist auf einer kleinen Insel in der linken Flußhälfte.
Direkt hinter dem Wehr tauchen auf der rechten Uferseite die verlassenen Gemäuer vom Wasserkraftwerk Horster Mühle auf. Der Fluss wird wieder etwas schmaler und landschaftlich reizvoller. Nach weiteren vier Kilometern erreicht man das dritte und letzte Wehr auf der Tour in Essen-Steele-Spillenburg (Ruhr-km 43,3). Hier erstmal rechts halten in einen schmalen Kanal hinein. Auf der linken Uferseite befindet sich dann die Umtragestelle.
Nach dem Wehr tauchen auch bald die Markierungstonnen für die Ruhrschifffahrtsstraße (Ruhr-km 42,6) auf. Als Paddler darf man nicht innerhalb des ausgetonnten Fahrwassers unterwegs sein und sollte dieses immer auf dem kürzesten Weg überqueren. Gut einen Kilometer später (Ruhr-km 41,2 – 37,1) gilt zudem für das rechte Ufer ein ganzjähriges Uferbetretungsverbot.
Kurz vorm Ende der Tour taucht auf der linken Seite der Bahnhof Essen-Holthausen und direkt dahinter der Förderturm der Zeche Heinrich, Schacht 3 auf.
Und nach insgesamt 15 km liegt auf der rechten Uferseite das Gasthaus „Rote Mühle“ (Einstieg B, Ruhr-km 38,5), wo die Tour endet. Bei schönem Wetter lohnt sich auch eine Einkehr im Biergarten.
Länge 15 km
Aufgrund der geringen Strömung kann man bis zu Wehr Dahlhausen auch gut flußaufwärts paddeln.
Wer möchte kann die Tour noch verlängern. Gut 1,5 km weiter beginnt bei der Kampmannbrücke (Ruhr-km 37,1) in Essen-Kupferdreh der Baldeneysee. Mögliche Ausstiege findest Du in der SUP Spot Beschreibung vom Baldeneysee, zum Beispiel am Carl Funke Förderturm bei Ruhr-km 32,9 auf der rechten Uferseite.
Vom Pegelhaus in Essen-Werden (Einstieg C, Ruhr-km 27,6) geht es rechter Hand flußabwärts, was aufgrund der geringen Strömung kaum merklich ist. Es geht vorbei am dicht bewachsenen Ufer, Campingplätzen und einem Golfplatz. Bei Essen-Kettwig wird das Ufer wieder besiedelter und die Bahnlinie führt dicht am Ufer vorbei.
Nach gut 5,5 Kilometern quert die Bahnlinie die Ruhr. Ab hier hälst du dich am linken Ufer, da kurze Zeit später (bei Ruhr-km 21,6) das Stau-Wehr in Essen-Kettwig auftaucht. Am linken Ufer befindet sich eine betonierte Bootsrampe, um das Wehr zu umtragen. Hierfür gehe es geradeaus durch eine Unterführung und nach 175 m auf der anderen Seite vom Wehr über eine langgezogene Rampe wieder ins Wasser.
Das Ruhrtal ist idyllische und unspektakulär, bis nach neun Kilometern die riesige Autobahnbrücke der A52 das Ruhrtal überspannt. 65 m über der Ruhr ruht das Bauwerk auf 18 Pfeilern und ist mit 1.830 Metern die längste Straßenbrücke aus Stahl in Deutschland.
Idyllisch geht es weiter bis eine weitere Brücke die Ruhr überspannt (Ruhr-km 15,0) und das Stadtgebiet von Mülheim an der Ruhr beginnt. Ab hier immer rechts halten unter der Fußgängerbrücke „Flora Brücke“ hindurch und 600 m weiter (Ruhr-km 13,6) rechts in den Kanal von der Schleuse hinein.
Kurz vor der Schleuse am Wasserbahnhof in Mülheim befindet sich auf der rechten Uferseite ein blauer Kran. Unter dem Kran ist der Ausstieg, eine schmale und steile Treppe (Ausstieg D, Ruhr-km 12,6).
Länge 15 km
Aufgrund der geringen Strömung könnte man die gesamte Strecke auch flußaufwärts paddeln.
Zwischen Essen-Kupferdreh und Mülheim-Wasserbahnhof verkehrt das Ausflugsschiff „Weiße Flotte“. Da die Ruhr zum Teil recht schmal ist können die Bugwellen vom Schiff für Anfänger etwas herausfordernd werden.
Vorsicht vor Querströmungen im Bereich der Wehre und Befahrverbot in Wehrnähe beachten.
Die Ruhr darf zwischen Essen-Burgaltendorf (Gewässer-km 49,312) und Essen-Rellinghausen (Gewässer-km 41,4) ab einem Wasserstand von 239 cm am Pegel Hattingen nicht mehr befahren werden.
Zwischen Mülheim an der Ruhr (Gewässer-km 12,2) und Essen-Rellinghausen (Gewässer-km 41,4) darf die Ruhr ab einem Wasserstand von 358 cm am Pegel Hattingen nicht mehr befahren werden. Ausgenommen hiervon ist der Baldeneysee.
Von der Straßenbrücke L925 (Gewässer-km 41,2) bis zum Beginn des Baldeneysees (Gewässer-km 37,1) besteht für die rechte Uferseite ganzjähriges Uferbetretungsverbot.